Wie 2018 fand auch in diesem Jahr das Herbstkonzert des Akkordeon-Orchesters “Münchner Quintenzirkel” und des Quintetts im wunderschönen Ambiente des Sophiensaals in München statt.
Nach Tschaikowskys Streicherserenade op. 48 im letzten Jahr stand heuer mit Franz Schuberts Symphonie in h-Moll (“Unvollendete”) eine noch größere musikalische Herausforderung auf dem Programm. Für uns waren bereits die Proben unter der Leitung unseres langjährigen Dirigenten Max Straußwald ein Erlebnis, und wir wollten dieses Erlebnis auch unserem Publikum vermitteln.
Eröffnet wurde das Konzert mit Johann Pachelbels Canon in D-Dur, einem sehr bekannten und in vielen Bearbeitungen gespielten Werk.
Dann folgte die “Unvollendete”, deren beide Sätze immerhin fast 30 Minuten Spielzeit erfordern. Aber es zählt natürlich nicht die Zeit, sondern die musikalische Umsetzung dieser anrührenden Komposition, deren düstere und phasenweise regelrecht tragischen Momente einem den Atem stocken lassen. Max Straußwald hat das Publikum, wie häufig bei besonderen Stücken, vorab auf die Charakteristika des Werks eingestellt.
Der Applaus und die späteren Rückmeldungen unserer Zuhörer bestärkten uns in unserer eigenen Wahrnehmung: Wir sind dem Werk wohl in großem Maße musikalisch gerecht geworden.
Den zweiten Teil des Programms eröffnete das Quintett unter der Leitung von Martin Costa, der ebenfalls ein paar einleitende Worte zu den Stücken ans Publikum richtete.
Nach Asturias von Isaac Albéniz, das insbesondere in seiner Bearbeitung für Gitarre bekannt ist, folgten der Maskeraden-Walzer von Aram Khatschaturian und La Danza von Gioachino Rossini.
Das Orchester setzte das Programm dann mit zwei weiteren Bearbeitungen fort (der Ouvertüre über zwei finnische Themen von George de Godzinsky und dem Faust-Walzer von Charles Gounod), um das Konzert mit einem Originalwerk, den Drei Impressionen von Paul Kühmstedt, zu beenden.
Wobei, beendet war das Konzert eigentlich erst nach einer Zugabe, die wir dem Publikum nach einem langanhaltenden Applaus natürlich nicht vorenthalten wollten.
Tschaikowsy, Schubert – was soll da noch folgen? Für unser nächstes Konzert im November 2020 haben wir uns die Variationen über ein Thema von Haydn von Johannes Brahms vorgenommen!